Voyeurismus – Wie ich zur Spannerin wurde

Voyeurismus - Wie ich zur Spannerin wurde

Das erste Mal sah ich ihn am Tag nach meinem 18. Geburtstag. Meine Eltern waren bereits zur Arbeit gefahren und ich lag von der gestrigen Fete immer noch ein wenig benommen auf meinem Bett. Die schriftlichen Abiturarbeiten hatte ich Gott sei Dank hinter mir und so konnte ich es mir leisten die Schule zu schwänzen. Mühsam rappelte ich mich hoch und trat an das kleine Fenster meines Zimmers, das im oberen Stockwerk meines Elternhauses lag. Ich lehnte meine heiße Stirn gegen die Fensterscheibe der Balkontür und überlegte, ob ich mich zum Sterben aufs Bett legen oder in die Küche gehen sollte, um mir einen starken Kaffee zu kochen. Davon, dass ich gleich meine Neigung zum Voyeurismus entdecken würde konnte ich nicht ahnen.

Wie ich zur Spannerin wurde

Bevor ich mir eine Entscheidung abringen konnte, sah ich ihn. Er stand, nur mit einer abgeschnittenen Jeans bekleidet, auf der Dachterrasse des gegenüberliegenden Hauses. Er musste entweder zu Besuch sein, oder frisch her gezogen, denn sowas wäre mir mit Sicherheit nicht entgangen. Die warme Frühlingssonne schien auf seinen athletischen Oberkörper. ‚Was ein geiler Typ,‘ war das Erste, was mir durch den Kopf schoss. Der Typ sah einfach zum Anbeißen aus. Meine Kopfschmerzen hatten sich schlagartig in Luft aufgelöst.

Zu meiner Freude trug er jetzt auch noch Sonnenmilch auf seinen Oberkörper auf und zog sich die Jeans aus. Darunter trug er nur eine winzige Badehose, wie man sie von Wettkampfschwimmern kennt. Und genau so sah er auch aus. Groß, schlank, sportlich muskulös mit einem exzellenten V-Körper. Ich finde, bei solch einem Prachtexemplar von Mann darf Frau schon mal ins Träumen kommen.Nachdem er auch seine Beine eingecremt hatte, streckte er seinen athletischen Körper durch und begann mit gymnastischen Bewegungen, die ich so vorher noch nicht gesehen hatte. Nach diesem Aufwärmtraining bückte er sich nach zwei Hanteln. Er wollte mir doch jetzt nicht auch noch eine typisch männliche körperliche Ertüchtigung bieten?

Doch er wollte. Dafür legte er sich rücklings auf die bereitstehende robuste Liege, wo er mit schwungvollen Sit-ups begann. War er in sitzender Position schossen abwechselnd der linke und der rechte Arm in einer Kreisbewegung vor, um sich dann wieder zurückzuziehen. Ich war beglückt. Kino ohne Geld. Das Programm wurde ausgesprochen abwechslungsreich und lief bestimmt 20 Minuten. Allerdings muss ich gestehen, dass ich im Zeitschätzen nicht wirklich gut bin. Ich erwischte mich bei dem Gedanken direkt hier an Ort und Stelle zu masturbieren, verwarf den Gedanken aber schnell wieder. Was, wenn mich jemand beobachten würde? Also verließ ich meinen Fensterplatz und krabbelte zurück in mein Bett. Überflüssig zu berichten, womit ich mich dort beschäftigt habe, oder?

Voyeurismus mit dem Opernglas

Als ich wieder aufstand war ein Adonis verschwunden und ließ sich auch nicht mehr blicken. Bisher hatte ich mich mit Voyeurismus wenig beschäftigt, aber ihm ihn heimlich zubeobachten hatte mich extrem scharf gemacht. Also verbrachte ich den Rest des Tages damit, Pläne zu machen wie ich den neuen sexy Nachbarn wieder treffen konnte. Irgendwie musste es doch möglich sein, das Objekt meiner Begierde persönlich kennenzulernen. Doch so sehr ich mich auch bemühte, etwas Brauchbares wollte mir nicht einfallen. Nicht das es mir an Ideen mangelte, allein die Durchführung erschien mir irgendwie zu gewagt. Voyeurismus war vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss, aber musste für den Moment reichen, bis mir etwas besseres einfiel.

Also schwänzte ich kurzerhand auch am nächsten Tag die Schule. Stattdessen legte ich mich am nächsten Morgen auf die Lauer. Als Verstärkung hatte ich das Opernglas meiner Mutter an mich gebracht. So ausgerüstet harrte ich der Dinge, die da kommen sollten. Eine gefühlte Ewigkeit passierte nichts. Ich wollte schon fast enttäuscht aufgeben, als auf der gegenüberliegenden Seite die Tür zur Dachterrasse aufging. Mein Held erschien auf der Bildfläche und schickte sich an, mir eine Wiederholung des gestrigen Auftritts zu bieten. Bitte schön, ich war bereit. Wieder zog er die Jeans aus und wieder begann er seinen Adoniskörper in einer quälend langen Prozedur einzucremen.

Wie ich erwischt wurde

Meine Freude wurde jäh getrübt. Plötzlich begann mein sportlicher Freund seine Liege so zu verrücken, dass ich das Objekt meiner Begierde nur noch zum Teil sehen konnte. Wollte ich in den Genuss des erregenden Schauspiels kommen, musste ich einen ganzen Schritt beiseite treten und einige Verrenkungen in Kauf nehmen. Es kam, wie es kommen musste. In meinem Bemühen um ein möglichst großes Sichtfeld knallte ich mit dem Opernglas gegen die Scheibe. Genauso gut hätte ich kräftig in eine Trillerpfeife blasen können.

Er blickte hoch und sah mich direkt an, wie ich mit dem verräterischen Fernglas vor den Augen hinter der Scheibe stand. Am liebsten wäre ich weggelaufen, doch irgendwie hatte eine Schockstarre von mir Besitz ergriffen und ich war nicht in der Lage mich zu bewegen. Und er – lächelte. Ohne sich weiter um mich zu kümmern fuhr er in seinem Programm fort und stählte wie am Vortag seine Muskeln. Sollte ich es wagen? Mein Oberkörper sackte nach vorne, so dass ich förmlich an der Scheibe klebte. Ich spürte, wie meine Nippel sich steil aufstellten. Ganz automatisch fand meine freie Hand den Weg in mein Höschen – mehr hatte ich ja auch nicht an. Ich war feucht.

Er schaut mir zu

Jetzt schaute er wieder zu mir hoch. Ich stockte einen Moment, doch dann sah ich, dass sich in seiner extrem knappen Badehose ebenfalls etwas tat. Unglaublich, der Kerl saß da wie auf dem Präsentierteller und griff sich ins Gemächt. Die Sache mit dem Voyeurismus schien wohl nicht nur bei mir zu wirken, auch wenn das jetzt doch eher in Richtung Exhibitionismus ging. Ganz langsam beförderte er auch seinen Hodensack mit den prallen Eiern aus der engen Schwimmhöschen. Was hätte ich darum gegeben dieses Gerät mit meinen Lippen zu verwöhnen. In meinem Kopfkino explodierten die Bilder. Ich stellte mir vor, wie mich dieser stattliche Mann sanft aber bestimmt in die Arme nahm, mich küsste, meinen Körper erforschte und mich dann in einem hämmernden Stakkato zur Erlösung fickte.

Wir wichsen zusammen

Wenn ich nicht auf der Stelle kommen wollte, musste ich mich bremsen. Jetzt wollte ich sehen, wie weit wir gehen würden. Ich sah wie er sich langsam wichste. Dabei schaute der freche Kerl unverwandt herüber, auch wenn er nicht wie ich ein Fernglas hatte, konnte er durch die gläserene Balkontür deutlich sehen, dass ich ausser einem Höschen nichts trug und die Hand zwischen den Beinen hatte. Wenn er glaubte, dass ich einen Rückzieher machen würde, hatte er sich getäuscht – und zwar gründlich. Auch ich hatte mein Tempo gedrosselt. Mein heißes Geschlecht dankte mir dies mit leisen, schmatzenden Geräuschen. Unwillkürlich stöhnte ich auf. Jetzt wurde er schneller. Sein eigentlich sehr hübsches Gesicht verzog sich zu einer lustigen Fratze. Ich steh total drauf, Männer beim Abspritzen zu betrachten. Irgendwie sehen die Herren der Schöpfung dabei urkomisch aus.

Zwei Voyeure beim Orgasmus

Doch auch in meinem Unterkörper ballte sich ein gewaltiger Orgasmus zusammen. In meinem Kopf hörte ich mich allerhand Obszönes schreien. Es ist immer das Gleiche, kurz bevor ich komme werde ich zu einer kleinen Drecksau. Läge er in diesem Moment auf mir, würde ich ihn garantiert kratzen und beißen und …
Dann kam ich, so gewaltig, wie selten in meinem jungen Leben. Warme Wellen flossen turmhoch durch meinen Körper und in meinen Kopf fanden diese alles andere auslöschenden Explosionen statt. Erschöpft, ausgepumpt lehnte ich an der Fensterscheibe. Wenn er so fickt, was für ein Versprechen. Wir blickten uns noch eine Weile in die Augen. Dann erhob er sich von der Liege und auch ich verschwand in mein Badezimmer.

Wie es weiterging

Am Nachmittag klopfte meine Mutter an die Tür meines Zimmers. Sie fragte, ob es mir wieder besser ginge. Weil ich nicht in der Schule war, hatte ich ihr das Märchen von der todkranken Tochter vorgespielt. Nachdem ich bejaht hatte, gab sie mir einen Zettel mit einer Telefonnummer. Sie meinte, dass ein junger Mann dagewesen sei, sie ihn aber abgewimmelt hatte. Typisch meine Mutter, immer ganz die Glucke, doch irgendwie bin ich auch stolz auf sie. Noch am selben Abend habe ich angerufen.

Unser erstes Treffen war überraschend entspannt, da wir beide unheimlich Lust aufeinander hatten. Nach den ersten sexuellen Eskapaden haben wir dann auch mal Zeit gefunden uns menschlich kennenzulernen und man kann wohl sagen wir sind ein Paar geworden. Wenn wir von Freunden gefragt werden, wie wir uns kennengelernt haben, lassen wir den ersten Teil der Kontaktaufnahme grundsätzlich weg. Aber ich musste mir das einfach mal in dieser Sexgeschichte von der Seele schreiben. Und, dass wir zusammen unsere Neigung zu Voyeurismus und Exhibitionismus ausleben, muss ich wohl kaum dazusagen, manchmal auch an ganz außergewöhnlichen Orten, aber da verrate ich lieber nicht zuviel sonst bekommen wir  noch Ärger.

© Mislav Marohnić 

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