Erotische Begegnung an der Bar

Erotische Begegnung an der Bar

Eigentlich wollte ich nicht an der Fortbildung teilnehmen, auf jeden Fall nicht jetzt. Der nächste Termin war bereits zwei Monate später. Alles, was ich lernen würde auf dieser Fortbildung, war höchstens geeignet, meinen Kopf noch mehr zum Bersten zu bringen. Ich war bereits überarbeitet und mein Arbeitspensum war im Moment auch ohne eine Fortbildung kaum zu bewältigen. Freizeit war annähernd zum Fremdwort geworden. Mein Mann war ebenfalls stark eingespannt und wie es aussah, hatten wir uns beide mit dieser Situation fast arrangiert, er vielleicht noch etwas mehr als ich.

Vor mir lag demnach wieder ein Wochenende, das förmlich ins Wasser fallen würde, wenn ich den Termin wahrnahm. Ich erzählte Tobias von meinen Bedenken, hoffte er würde meine Bedenken nicht zerstreuen, sondern fühlen, wie nah ich an der inneren Erschöpfung stand. Er registrierte es nicht und sagte schlicht. „Fahr hin. Dann hast du es hinter dir.“ Und etwas verspätet kam. „Danach machen wir uns mal wieder ein schönes Wochenende und fahren weg.“ Das waren tolle Aussichten, denn Versprechungen in der Art hatte es oft gegeben.

Auf ins Schulungshotel

Also fuhr ich zur Schulung, zu Hause zu bleiben, wäre ebenso wenig eine erfrischende Alternative gewesen. Ich war genervt und musste mich zusammenreißen. Das war kein neuer Zustand.

Im Schulungshotel in Heidelberg angekommen, warf ich mich erst einmal auf mein Bett. Bis zum Essen hatte ich noch zwei Stunden Zeit und die Schulung begann erst morgen früh. Ich musste nichts tun. Schlafen wäre eine Möglichkeit gewesen, nur müde war ich nicht. Ich wälzte mich ein bisschen herum, versuchte meine Gedanken zu verdrängen, zur Ruhe zu kommen, was mir nicht wirklich gelang.

Also ging ich runter zur Bar, einen Kaffee trinken oder einen Cocktail, der um diese Tageszeit für gewöhnlich nicht auf meinem Programm stand. Mich vor dem Abendessen zu betrinken, denn genau danach fühlte ich mich, schien mir allerdings nicht unbedingt ratsam. Ich setzte mich an die Bar und hatte Mitleid mit dem Barkeeper, der sich soeben mit einer sehr mütterlich wirkenden Tante über Banalitäten unterhalten musste. Und das lächelnd, voll gespielter Teilnahme. Bewundernswert. Ich fühlte mich eher danach, ihr Sprechverbot zu erteilen.

Ich entschied mich für einen Milchkaffee und verlegte mein Bedürfnis mich im Alkohol zu ertränken auf einen günstigeren Zeitpunkt. Keine Ahnung, wie lange ich auf meinem Barhocker saß, irgendwann spürte ich, dass mich irgendwer ansah. Neben mir saß nur die Mutter, also drehte ich mich um und da sprang er mir förmlich ins Gesicht. Es war ein interessanter Typ und unsere Blicke trafen sich und ziemlich unerwartet, spürte ich ein Kribbeln in meiner Magengegend. Er nickte mir zu und lächelte. Auch ich lächelte und drehte mich wieder um. Mit dem Rücken zur Bar konnte ich unmöglich sitzen bleiben, andererseits war mir sein Blick zu nah gegangen, als dass ich nicht den Wunsch gehabt hätte, ihn erneut in Augenschein zu nehmen.

Eine harmlose erotische Begegnung

Ich hörte Schritte hinter mir und zeitgleich begann mein Herz so laut zu klopfen, dass ich bereits Befürchtungen hatte, jeder könnte es hören. Ich rechnete damit, in wenigen Sekunden Besuch zu bekommen, richtete mich ein wenig auf, strich durch meine langen Haare. Tatsächlich war er gekommen, anstatt sich neben mich zu setzen, nahm er drei Barhocker neben mir Platz. Was sollte das? War das seine Art, mit mir in Kontakt zu treten? Mir war nicht ganz klar, wie ich sein Verhalten zu deuten hatte. Er bestellte einen Espresso und sah immer wieder zu mir rüber.

Ich gehöre nicht zu den zurückhaltenden Personen. Mein erster Impuls war aufzustehen und mich neben ihn zu setzen. Nur wenn er das gewollt hätte, warum hatte er es nicht gemacht? Genau das lag offenbar nicht in seiner Absicht. Egal: Mein Interesse war geweckt. Nach zehn Jahren Ehe genoss ich es förmlich so angesehen zu werden, wie er mich ansah.

Ich ließ mich auf diese erotische Begegnung ein, blickte immer wieder zu ihm rüber und er zu mir. Es war nicht schwierig zu erkennen, dass er meinen Körper musterte, mit seinen Augen in Höhe meiner Brust hängenblieb. Und etwas regte sich in mir. Allein sein Blick führte dazu, dass meine Brustwarzen hart wurden und ich Feuchtigkeit zwischen den Beinen spürte.

Wir saßen also weit auseinander und unterhielten uns über Blicke. Dass er scharf auf mich war, konnte ein Blinder erkennen. Und es ging mir nicht anders. Der Name Tobias war kurzzeitig aus meinem Gedächtnis gestrichen. Bereits wenige Blicke des Fremden hatten ausgereicht, ihn wortlos mit auf mein Zimmer nehmen zu wollen. Und irgendwie war ich fest davon überzeugt, dass genau das heute noch passieren würde.

Es war Zeit in den Speisesaal zu gehen, diverse Menschen liefen draußen bereits herum und ich hatte Hunger. Weggehen wollte ich nicht. Ich bestellte mir ein Baguette und er orderte einen Salat. Weiterhin sah er mich an und ich stellte mir vor, wie er langsam mein Kleid vom Körper streifte, mich küsste und dann meine Brüste mit seiner Zunge erforschte.

Ich war gerade irgendwie daneben, nahm das Baguette und anstatt hinein zubeißen, züngelte ich an dem Brot herum und sah zu ihm rüber. Er leckte sich die Lippen. Das war doch nicht normal, was hier gerade abging. Absolut harmlos, weit voneinander entfernt und trotz allem mit aufgeladener erotischer Stimmung. Keine Ahnung, wie es mir gelang, das Baguette zu essen, ständig spielte ich mit meiner Zunge und tat alles, um zu zeigen, was mein Mund im Moment lieber machen würde.

Wir blieben auf Abstand, wortlos scharf aufeinander. Das gute Ende war in Sicht, dachte ich mir. Das ist hier ist Vorbereitung. In einer halben Stunde oder Stunde werde ich seine Hände auf meinem Körper fühlen, seine Erregung sehen und ich werde es kaum erwarten können, dass er sich auf mich legt, meine Beine spreizt und sehr langsam mit seinem Schwanz in mich eindringt.

Das Weißbrot im Hals kam mir trocken vor. Schlucken fiel mir gerade schwer. Sehr plötzlich legte er seine Hand auf den Schoß, genau dahin, wo ich seinen Schwanz vermutete. Leicht strich er sich über die Hose, nur wenige Bewegungen, die einer Einladung gleich kamen. Ich machte es ihm nach und wanderte mit meiner Hand langsam über meine Brüste und bis zu meiner Muschi herab.

Zeit zu gehen

Falls das hier jemand sah, musste er denken, wir hätten sie nicht mehr alle. Ich hielt es kaum noch aus und eine halbe Stunde später, beschloss ich zu zahlen. Kurz darauf verlangte auch er nach der Rechnung.

Ich hatte mich nicht getäuscht, denn er folgte mir zum Fahrstuhl. Mein Zimmer lag im vierten Stock, er wohnte scheinbar in der zweiten Etage. Die Tür schloss sich. Wir standen dicht nebeneinander und kaum war die Tür geschlossen, drehte er sich zu mir, nahm mich in seine Arme und küsste mich innig. Es riss mir fast die Beine weg, seine Zunge an meiner zu spüren.

Als wir die zweite Etage erreicht hatten, blieb der Aufzug stehen. Kurz drückte er seinen Körper an meinen, ich spürte die Härte in seiner Hose. Dann drehte er sich um und verließ den Fahrstuhl. Noch einmal sah er zu mir herüber und lächelte. Einfach nur ein Lächeln. Keine Aufforderung war zu erkennen, dass ich ihm folgen sollte. Nichts.

Ein wenig paralysiert stand ich auf der Stelle, meine Beine zitterten, mein Herz raste. Der Fahrstuhl fuhr weiter. Ich war wie benommen. Mit wackelnden Beinen erreichte ich mein Hotelzimmer und warf mich aufs Bett. Das musste ich erst einmal verarbeiten. Die Bilder kamen zurück zu mir. Was in der Bar passiert war, tauchte erneut vor meinem inneren Auge auf und ich genoss es mit meiner Hand zu tun, was er möglicherweise gerne mit mir gemacht hätte.

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